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16. September 2022

Auf ein neues (normales?) Schuljahr?

Noch genießen wir die Ferien. Aber der Schulherbst naht. Beginnen wird das neue Schuljahr ohne Einschränkungen – wie auch in allen anderen Lebensbereichen. Das heißt also: erstmals aufatmen! In der ersten Schulwoche sollen Antigentests an den ersten drei Schultagen zur freiwilligen Benützung bereitgestellt werden. Schulen haben überdies die Möglichkeit, aufgrund erhöhten Infektionsgeschehens strengere Regeln wie Maskenpflicht oder Antigentests bis zu zwei Wochen, auch länger, wenn die Bildungsdirektion dies genehmigt, vorzuschreiben

Noch genießen wir die Ferien. Aber der Schulherbst naht. Beginnen wird das neue Schuljahr ohne Einschränkungen – wie auch in allen anderen Lebensbereichen. Das heißt also: erstmals aufatmen! In der ersten Schulwoche sollen Antigentests an den ersten drei Schultagen zur freiwilligen Benützung bereitgestellt werden. Schulen haben überdies die Möglichkeit, aufgrund erhöhten Infektionsgeschehens strengere Regeln wie Maskenpflicht oder Antigentests bis zu zwei Wochen, auch länger, wenn die Bildungsdirektion dies genehmigt, vorzuschreiben.

Symptomlose Lehrer und Schüler dürfen mit FFP2 Masken an den Bundesschulen unterrichten, einige Bundesländer genehmigen dies für den Pflichtschulbereich, der in ihrem Zuständigkeitsbereich liegt, nicht. Das heißt auch hier wird es wieder einen Fleckerlteppich der Maßnahmen geben.

Ausnahmen vom Präsenzunterricht wird es mit Unterbreitung eines Attests für Schüler geben. Ob dies auch wieder für Lehrer gelten wird, ist nicht eindeutig zu beantworten, da die Verordnung noch aussteht. Die Installation von Luftfiltern und CO 2 Messgeräten muss laut Martin Polaschek geprüft werden. Der Umweltmediziner Hans-Peter Hutter zeigt sich dazu verwundert, da der Nutzen von CO 2 Messgeräten evident ist und spricht von Geldverschwendung.  Geprüfte Effizienz gilt allerdings auch für Luftfilter. Man hat mittlerweile Jahre verschlafen – eine „Sichere Schule“ hätte man billiger und wirkungsvoller gestalten können! Aber mutige Entscheidungen der verantwortlichen Politiker sind ohnehin Mangelware.

Der FLV spricht sich – ebenso wie viele Pädagoginnen und Pädagogen in einem offenen Brief an den Bundeskanzler, den Bildungsminister und den Gesundheitsminister – für einen normalen Betrieb unabhängig vom SARS-CoV-2 Infektionsgeschehen aus! Wir müssen mit dem Virus leben! Wer sich schlecht fühlt, wird ohnehin nicht am Schulbetrieb teilnehmen können und wollen. Das Hauptargument ist es, dass wir es als Gesellschaft garantieren müssen, dass Kinder und Jugendliche gesund aufwachsen dürfen. Die psychischen Schäden an Schülern und Lehrpersonal, die durch die Maßnahmen in den vergangenen zweieinhalb Jahren in Kauf genommen wurden, sind unverantwortlich! Zudem berauben die Ausfallsquote bei Schülern und notwendige Klassenwiederholungen bereits unter Volksschülern unsere Jugend ihrer Zukunftschancen. Genug ist genug!

Wir hoffen, der Sommer diente der Erholung und Regenerierung, um die neuen Aufgaben gut zu bewältigen.   

DER FLV WÜNSCHT ALLEN LEHRERN, SCHÜLERN UND ELTERN EIN ERFOLGREICHES SCHULJAHR 2022/23 OHNE TESTS UND ANDERE ZWÄNGE!

EINFACH SO WIE FRÜHER!

(Regine Stangl, 30.8.2022)

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